Frida und das verschwundene Glöckchen

Ein ruhiger Morgen am Teich


Es war ein friedlicher Morgen im Garten. Die Sonne war gerade aufgegangen, und Frida, die fröhliche Froschdame, saß entspannt auf ihrem Lieblings-Seerosenblatt. Alles war still – kein Wind, keine Eile, nur das sanfte Plätschern des Wassers.

Plötzlich hörte sie ein leises „Kling-kling“. Frida horchte auf. Das Geräusch kam vom anderen Ufer. Neugierig hüpfte sie über die Blätter und steckte ihren Kopf durchs Schilf. Doch dort war nichts zu sehen – nur ein kleines silbernes Glöckchen, das leicht im Wind schaukelte.

„Oh, wie hübsch!“, quakte Frida. Sie streckte sich nach dem Glöckchen, aber in dem Moment kam ein kräftiger Windstoß – schwupp! – das Glöckchen wurde vom Haken geweht und rollte über den Boden, direkt in das hohe Gras.

Frida sprang hinterher, aber das Glöckchen war verschwunden.

„Oh nein!“, murmelte sie. „Das wollte ich doch Minka zeigen...“

Wird sie das Glöckchen wiederfinden? Und war sie wirklich allein im Garten?

Fortsetzung morgen!

Spuren im Gras


Frida schob mit ihren flinken Froschfüßen Blätter zur Seite. Kein Glöckchen. Stattdessen entdeckte sie… winzige Pfotenabdrücke! Sie sahen aus wie von einer Maus.

„Ob die jemand gehört hat, der das Glöckchen gesehen hat?“, flüsterte Frida.

Gerade als sie sich umdrehte, raschelte es im Gebüsch. Ein Schatten huschte davon.

„Hallo?“, rief Frida. „Ich bin Frida! Ich suche etwas…“

Da hörte sie ein sanftes Miauen. Minka, die graue Katze, trat aus dem Schatten.

„Was machst du so früh schon unterwegs?“, schnurrte sie.

Frida erzählte von dem verlorenen Glöckchen und den winzigen Spuren.

„Klingt ganz so, als hätte jemand das Glöckchen mitgenommen“, meinte Minka. „Komm, wir schauen uns um. Vielleicht hat jemand aus der Gartenfamilie was gesehen.“

Plötzlich plätscherte es leise aus Richtung Teich. „War das ein Sprung?“, fragte Frida.

„Oder vielleicht… jemand, der sich versteckt?“, murmelte Minka.

Wer war das am Wasser? Hat jemand das Glöckchen?

Fortsetzung morgen!

Der geheimnisvolle Besucher


Minka und Frida eilten zum Teich. Die Wasseroberfläche war ruhig – zu ruhig.

Da tauchte der große silbrige Karpfen auf. „Guten Morgen!“, blubberte er freundlich. „Ihr seht aus, als hättet ihr etwas verloren.“

Frida erzählte vom Glöckchen und von den Spuren.

Der Karpfen schnaubte: „Ich habe vorhin eine flinke Maus gesehen, die etwas Glitzerndes trug. Sie rannte Richtung Blumenbeet bei der alten Mauer.“

„Eine Maus?“, fragte Frida überrascht. „Bestimmt Mümi! Sie ist neu hier – sehr neugierig.“

„Dann los!“, rief Minka. „Bevor sie denkt, das Glöckchen wäre Müll!“

Sie liefen los. Und plötzlich – platsch! – landete etwas Kleines im Wasser.

Die kleine gelbe Quietscheente paddelte aufgeregt herbei. „Hab euch gesehen! Jemand mit etwas Glänzendem ist in den Lavendelbusch gerannt!“

Dort entdeckten sie ein kleines Nest zwischen Wurzeln… und darin: das Glöckchen!

Aber auch ein Stück Holz mit merkwürdigen Zeichen…

Was hat Mümi gefunden? Und was ist das für eine Karte?

Fortsetzung morgen!

Das Nest im Lavendelbusch


Im Nest lag nicht nur Fridas silbernes Glöckchen – daneben war ein Stück Holz mit eingeritzten Symbolen. Es sah aus wie eine Mini-Karte.

Plötzlich quietschte eine zarte Stimme: „Oh… ihr habt mich gefunden.“

Aus dem Nest kroch Mümi hervor – eine kleine braune Maus mit großen Ohren. Sie zitterte leicht.

„Ich wollte das Glöckchen nur bewahren“, piepste sie. „Es klang so schön… und dann fand ich diese alte Karte im Gras. Ich dachte, es gehört zusammen.“

Frida trat näher. „Wir wollen dir nichts wegnehmen. Das Glöckchen ist nur mir vom Teich weggeweht worden.“

„Oh! Das wusste ich nicht!“, piepste Mümi betreten.

Minka miaute freundlich: „Und was ist mit der Karte?“

Mümi holte tief Luft. „Ich glaube… sie zeigt den Weg zu einem alten Versteck. Vielleicht ein Schatz?“

Alle Augen glänzten vor Aufregung.

„Dann lasst uns gemeinsam nachsehen!“, sagte Minka.

Doch am Himmel zogen dunkle Wolken auf. Der Wind wurde stärker…

Wird der Regen ihnen einen Strich durch die Schatzsuche machen?

Fortsetzung morgen!

Die Karte und das Versprechen


Die vier Freunde flüchteten unter ein großes Blatt. Mümi breitete die Holzplatte vorsichtig aus. „Seht! Das hier ist die alte Eiche beim Kompost. Und da… ein X!“

„Ein Schatz!“, rief Frida aufgeregt. „Bestimmt etwas ganz Besonderes!“

„Dann sollten wir los, bevor es richtig regnet“, meinte Minka.

Sie machten sich auf den Weg – Frida hüpfend, Minka schleichend, Mümi flink laufend und die Quietscheente watschelnd hintendran.

An der alten Eiche angekommen, fanden sie das X – zwischen Wurzeln und Moos.

„Hier muss es sein!“, rief Mümi.

Alle begannen zu graben. Frida mit den Füßen, Mümi mit den Pfötchen, Minka mit der Tatze. Die Quietscheente passte auf.

Da stießen sie auf eine kleine Holzkiste, fast vollständig vergraben.

Sie öffneten sie vorsichtig – und entdeckten…

…goldene Murmeln, eine Zeichnung und ein Zettel mit Kinderschrift:
„Für meine liebsten Gartentiere – eure Emma“

„Emma…“, flüsterte Minka. „Das Mädchen, das früher hier wohnte.“

Aber bevor sie weiterreden konnten, begann der Regen.

Können sie den Schatz retten? Und wo finden sie Schutz?

Fortsetzung morgen!

Der Schatz im Wurzelversteck


Die ersten Tropfen fielen, dann goss es in Strömen. Schnell retteten die Freunde die kleine Holzkiste und flüchteten unter den Schuppenvorsprung.

Minka stellte die Kiste vorsichtig ab. Mümi kuschelte sich in ein altes Tuch, Frida schüttelte das Wasser von ihren Beinen und die Quietscheente rutschte fröhlich im Regenwasser umher.

„Diese Murmeln…“, sagte Frida leise, „sie glänzen fast wie mein Glöckchen.“

„Und das Bild“, flüsterte Mümi. „Das Kätzchen trägt genau so ein Glöckchen wie du, Frida.“

Der Regen trommelte auf das Dach, aber drinnen war es ruhig und warm. Die Freunde schauten auf den Schatz und lächelten.

„Emma hat gewusst, dass wir hier sind“, schnurrte Minka. „Und dass wir eines Tages diesen Schatz finden würden.“

Langsam ließ der Regen nach. Die Wolken rissen auf, Sonnenstrahlen fielen auf das nasse Gras – und ein zarter Regenbogen erschien über dem Garten.

War das Emmas letztes Geschenk?

Das erfährst du morgen im großen Finale!

Ein Garten voller Freunde


Der Regen war vorbei. Die Erde dampfte noch, und der Regenbogen spannte sich über das Blumenbeet.

Frida, Minka, Mümi und die Quietscheente standen nebeneinander am Schuppenrand. Die kleine Holzkiste mit dem Schatz war sicher im Trockenen.

„Wir könnten die Murmeln im Garten verstecken“, schlug Mümi vor. „Für andere, die auf Entdeckung gehen.“

„Und das Glöckchen bleibt bei mir“, lachte Frida. „Es hat uns zusammengebracht.“

„Ich bringe den Schatz morgen zurück ins Nest“, sagte Mümi stolz. „Dort ist er sicher.“

Der Karpfen blubberte zufrieden aus dem Teich. Der Igel winkte aus dem Laubhaufen. Und selbst ein kleiner Vogel zwitscherte fröhlich im Baum.

Die kleine gelbe Quietscheente quietschte ein letztes Mal, bevor sie durch das Kellerfenster wieder ins Haus watschelte.

Und während der Regenbogen langsam verblasste, sagte Minka:

„Freunde, ein Garten ist voller Wunder – und voller Geschichten.“

„Genau“, quakte Frida. „Und die nächste wartet bestimmt schon hinter dem nächsten Blatt.“

Ende – bis zum nächsten Abenteuer.

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