Es war ein sonniger Montagmorgen. Minka, die gemütliche graue Katze, lag zufrieden zusammengerollt auf ihrem Lieblingsplatz am Fenster. Die warme Morgensonne streichelte ihr Fell, und sie schnurrte zufrieden. Draußen im Garten lebten ihre Freunde, der freundliche Igel im Laubhaufen, Frida die fröhliche Froschdame am Teich, der große Karpfen im Wasser, und manchmal besuchte sie sogar die kleine gelbe Quietscheente aus dem Badezimmer.
Gerade wollte Minka einschlafen, da hörte sie plötzlich ein ganz leises, trauriges Miauen von der Terrassentür. Sofort wurde sie neugierig, stand auf und lief zur Tür. Draußen saß ein kleines weißes Kätzchen und sah Minka mit großen, ängstlichen Augen an.
„Hallo, kleines Kätzchen, wer bist du denn?“, fragte Minka freundlich.
„Ich heiße Flocke und habe beim Spielen gestern meine Eltern verloren“, antwortete das Kätzchen leise. „Ich weiß nicht mehr, wie ich nach Hause komme.“
„Oh, du Arme!“, sagte Minka liebevoll. „Natürlich darfst du erst mal bei mir bleiben. Gemeinsam finden wir bestimmt deine Familie!“
Gerade als Minka die Tür schließen wollte, hörte sie plötzlich ein leises Rascheln im Garten. „Was war denn das jetzt?“, fragte sie sich neugierig. War da noch jemand draußen unterwegs?
Wer verbirgt sich wohl im Garten? Morgen erfahren wir es!
Am nächsten Morgen liefen Minka und Flocke sofort hinaus in den Garten, um nachzusehen, wer am Vorabend geraschelt hatte. Alles war ruhig, doch plötzlich bewegte sich der Laubhaufen. Heraus krabbelte fröhlich der freundliche Igel.
„Guten Morgen, Minka!“, sagte der Igel freundlich. „Und wen hast du heute mitgebracht? Ich habe ja noch nie so ein schönes weißes Kätzchen gesehen!“
„Das ist Flocke“, erklärte Minka. „Sie hat ihre Eltern verloren. Hast du gestern Abend vielleicht etwas gesehen oder gehört, das uns helfen könnte?“
Der Igel überlegte kurz, dann nickte er begeistert: „Oh ja! Ich habe tatsächlich zwei große weiße Katzen gesehen, die ganz aufgeregt waren. Sie liefen zum Gartenzaun beim großen Apfelbaum und riefen ständig nach jemandem. Jetzt weiß ich, dass sie bestimmt Flocke gesucht haben!“
Flocke sprang aufgeregt im Kreis herum: „Das müssen meine Eltern gewesen sein! Danke, lieber Igel!“ Auch Minka war glücklich über den hilfreichen Hinweis.
Doch gerade, als sie zum Apfelbaum laufen wollten, kam Frida, die Froschdame, ganz aufgeregt vom Teich herübergehüpft: „Kommt schnell! Der große Karpfen verhält sich heute Morgen seltsam! Ich glaube, er braucht Hilfe!“
Was ist bloß mit dem großen Karpfen los? Morgen wissen wir mehr!
Ohne zu zögern, liefen Minka, Flocke und der Igel mit Frida zum Teich. Dort schwamm der große Karpfen unruhig hin und her. Als er die Freunde sah, kam er sofort näher heran und rief: „Gut, dass ihr hier seid! Ich habe gestern Abend am Ufer zwei weiße Katzen gesehen, die ganz verzweifelt miauten. Ich wollte helfen, aber ich kann ja nicht an Land gehen.“
„Oh, das waren bestimmt Flockes Eltern!“, sagte Minka aufgeregt. „Weißt du noch, wohin sie gegangen sind?“
Der große Karpfen nickte langsam mit seinem großen Kopf. „Ja, ich glaube, sie liefen zum großen Apfelbaum am Gartenzaun. Vielleicht findet ihr dort noch eine Spur.“
„Danke, lieber Karpfen!“, sagte Flocke hoffnungsvoll. „Dann müssen wir ganz schnell zum Apfelbaum laufen und nachsehen.“
Die Freunde verabschiedeten sich vom Karpfen und wollten gerade gehen, als plötzlich ein lautes, sehnsüchtiges Miauen hinter dem Zaun zu hören war.
„Das klingt nach meiner Mama!“, rief Flocke sofort aufgeregt. „Kommt, schnell zum Zaun!“
Ist das wirklich Flockes Familie? Morgen erfahren wir es!
Flocke eilte sofort zum Gartenzaun und rief laut zurück. Da erschienen tatsächlich zwei große weiße Katzen hinter dem Zaun – es waren Flockes Eltern! Sie schnurrten laut vor Freude und Erleichterung.
„Endlich haben wir dich gefunden, liebe Flocke!“, sagte Flockes Mutter glücklich. „Wir haben überall gesucht und uns große Sorgen gemacht!“
Auch Minka und ihre Freunde freuten sich riesig. Flockes Eltern bedankten sich herzlich: „Ihr seid wirklich wundervolle Freunde. Danke, dass ihr auf Flocke aufgepasst habt!“
„Wollt ihr morgen noch einmal kommen?“, fragte Minka freundlich. „Dann können wir alle gemeinsam ein kleines Fest feiern und uns richtig kennenlernen.“
„Oh, das ist eine wunderbare Idee!“, sagte Flockes Vater. „Wir bringen auch eine leckere Überraschung mit.“
Gerade als Flockes Eltern gegangen waren und sich alle entspannt hatten, hörten sie ein seltsames Geräusch im Gebüsch hinter ihnen. Alle drehten sich neugierig um.
„Wer versteckt sich denn jetzt schon wieder im Garten?“, fragte sich Minka gespannt.
Wer verbirgt sich im Gebüsch? Morgen kommt die Antwort!
Neugierig schauten Minka, Flocke, der Igel und Frida zum Gebüsch. Vorsichtig trat plötzlich ein zweiter Igel hervor, der verlegen lächelte.
„Entschuldigt, ich wollte niemanden erschrecken!“, sagte der neue Igel freundlich. „Ich bin der Bruder vom Garten-Igel und wollte ihn eigentlich überraschen. Doch jetzt habe ich wohl euch alle überrascht!“
Alle lachten herzlich, freuten sich über den Besuch und beschlossen gemeinsam, den Garten für das morgige Fest vorzubereiten. Sie schmückten den Teich, sammelten Blätter und bereiteten gemütliche Plätze vor. Selbst die kleine gelbe Quietscheente schaute kurz vorbei und half ein wenig mit.
„Ich bin schon so gespannt, was Flockes Eltern morgen Leckeres mitbringen!“, sagte Frida fröhlich.
Gerade als alles fertig war, hörten sie am Zaun Stimmen – Flockes Eltern kamen früher als erwartet zurück. Doch sie schienen aufgeregt und riefen laut: „Hilfe, wir brauchen eure Unterstützung!“
Warum brauchen Flockes Eltern plötzlich Hilfe? Morgen erfahren wir es!
Eilig liefen alle Tiere zum Teich, um nachzusehen, was passiert war. Am Ufer angekommen, entdeckten sie sofort die kleine gelbe Quietscheente, die ungeschickt ins Wasser geplumpst war und nun hilflos umherschwamm. „Hilfe!“, rief sie verzweifelt. „Ich bin aus Versehen ausgerutscht und komme nicht alleine wieder raus!“
Sofort wurde den Freunden klar, dass sie der Quietscheente gemeinsam helfen mussten. Der große Karpfen schwamm schnell zu ihr und half ihr, indem er sie sanft mit seiner großen Flosse zum Ufer schob. Minka und Flocke griffen vorsichtig nach ihr und zogen sie aus dem Wasser. Der Igel holte schnell ein weiches Blatt, damit die Ente sich abtrocknen konnte, und Frida beruhigte sie liebevoll: „Alles gut, kleines Entchen, jetzt bist du wieder in Sicherheit.“
Die Quietscheente schaute dankbar in die Runde und schnatterte fröhlich: „Vielen Dank, liebe Freunde! Ohne euch hätte ich das nicht geschafft. Wie gut, dass ich euch habe!“
Nachdem sich alle von dem kleinen Schreck erholt hatten, verbrachten sie noch einen wunderschönen Nachmittag gemeinsam am Teich. Als es langsam dunkel wurde, verabschiedeten sich Flocke und ihre Eltern herzlich von allen. „Danke für alles“, sagten sie glücklich. „Wir werden euch bald wieder besuchen.“
Als Minka schließlich müde in ihr weiches Körbchen kletterte, dachte sie zufrieden an diese aufregende Woche zurück. Wie gut, dass sie Freunde hatte, auf die sie sich immer verlassen konnte. Minka schnurrte glücklich und schloss langsam die Augen.
Auch alle anderen Tiere im Garten schliefen zufrieden und glücklich ein und träumten von ihrer schönen gemeinsamen Zeit.
Ende – und alle Tiere schliefen glücklich und zufrieden ein.